Donnerstag, 2. Oktober 2008

Neues Aqua

Ich hab mein 60cm-Becken reaktiviert, nachdem ich beim Zoohändler Knurrende Zwerggurramis (Trichopsis pumila) gesehen und mich sofort in die possierlichen Tierchen verliebt hab. Da ich ja sowieso eine Vorliebe für Labyrinthfische habe, wird dies nun der dritte Vertreter dieser Art.













Hier ist die grobe Planung der Einrichtung zu sehen. Als Bodengrund verwende ich Quarzsand. Leider war es mir nicht möglich, schwarzen Sand zu bekommen. Die Fische würden sich bei dunklem Boden sicher wohler fühlen, aber was hilft es, wenn das Becken kippt, weil der Sand fault, oder der Bodengrund die Wasserwerte verändert? Die kleinen Knurrer mögen weiches Wasser mit niedrigem pH, deshalb war mir das Risiko zu groß.













Um Versteckplätze zu schaffen, habe ich eine üppige Bepflanzung geplant, zu der auch zwei verschiedene Moose gehören sollen. Auf die kleinere Schieferplatte und die rechte Wurzel habe ich Javamoos gebunden. Es ist dunkelgrün und soll einen schönen Kontrast zu dem Rest der eher helleren Pflanzen bilden. Auf der großen Schieferplatte und der linken Wurzel befindet sich Teichlebermoos. Auf dem Schiefer ist es nur ganz oben fest gebunden. Es soll später an der Wasseroberfläche wachsen, um das Becken abzudunkeln, und an dem Stein nur ein wenig am Ort fixiert werden. Auf dem Foto sieht man das Aufbinden.













Hier nun das fertig eingerichtete Becken. Die Bepflanzung besteht aus Javamoos, Teichlebermoos, Haarnixe, Sagitarien, Vallisnerien, einer Amazonasschwertpflanze, Brasilianischem Wassernabel und einer kleinen Cryptocorynen-Art. Die Rück- und Seitenwände habe ich mit schwarzem Tonkaton beklebt, was das Becken noch zusätzlich verdunkelt. Später sollen noch Schwimmpflanzen und trockenes Laub hinzu kommen.

Gern würde ich auch ein paar Zwerggarnelen einsetzen, allerdings habe ich gehört, dass Zwerggurramis Garnelen fressen. Das sagt man auch über Blaue Fadenfische. Ich konnte das aber bei mir noch nie beobachten.
Als Beifische für die Knurrer denke ich im Moment an Zwergpanzerwelse. Auch Dornaugen finde ich höchst interessant, aber die Angaben, ob sie sich in so einem kleinen Becken wohl fühlen, gehen sehr auseinander. Ich werde mich noch weiter informieren.

Jetzt heißt es erstmal warten...

Dienstag, 16. September 2008

Zoo"fach"verkäufer - der ganz normale Wahnsinn
















Es ist einfach unglaublich! Ich fragte heute in einem Zoo"fach"geschäft nach Teichlebermoos.

Die Antwort: "Nein, soetwas haben wir nicht, die Teichsaison ist vorbei."

Aha, na denn...

Sonntag, 14. September 2008

Fisch-Update



Aus meinem 60cm-Becken sind mittlerweile zwei 80er geworden. Das eine läuft mit Quarzsandboden und Hamburger-Mattenfilter und wird von meinen Platys, einem Kampffischweibchen, zwei Baby-Antennenwelsen und einigen Metall-Panzerwelsen bewohnt. Außerdem leben hier noch drei gelbe Apfelschnecken und einige Red Fire Garnelen.


Im zweiten Becken tummeln sich Schwertträger, Blaue Fadenfische, ein Antennenwels-Pärchen, zwei L-Welse unbekannter Art und jede Menge Rückenstrichgarnelen. Es hat etwas gröberen Sand als Bodengrund und wird über eine mir vorher unbekannte Filterkonstruktion betrieben, die wohl häufig in Osteuropa benutzt wird. Der Filter besteht aus einem Filtermatten-Block aus dem gleichen Material wie die HMFs, darin befindet sich ein Loch, in dem ein Stück Plastikrohr steckt, das mit vielen Löchern versehen ist. Oben auf dem Rohr sitzt ein handelsübliche Umwälzpumpe, die das Wasser zurch den Schaumstoffblock zieht.


Beide Becken laufen sehr gut und es gibt überall regelmäßig Nachwuchs, ohne dass ich etwas dazu tue.


Hier ein Bild von einem der L-Welse. Falls jemand weiß, was genau das für ein Fisch ist, wäre ich sehr froh darüber, wenn er es mich wissen lassen würde. Habe die beiden Fische geschenkt bekommen als Zebra-Harnischwelse, aber dem ist ja augenscheinlich nicht so...

Freitag, 20. Juni 2008

Die Malinöse in Höchstform

Wir haben am 07. Juni unser zweites Obedience-Turnier bestritten. Diesmal ging es nach Hanau. Wir starteten noch einmal in der Beginner-Klasse, denn ich wollte sehen, ob es der Maus etwas ausmacht, auf einem anderen Hundeplatz zu arbeiten.
Ganz früh am Morgen ging es los (ganz zum Leitwesen meines Hundis. Sie wollte lieber noch schlafen *g*) und wir trafen uns mit Vereinskollegen zur gemeinsamen Fahrt. Natürlich ging gleich etwas schief, denn wir verloren unseren Hintermann und der Vordermann fuhr uns davon. Schließlich fand sich der vierte Mitfahrer und wir fuhren zusammen. Nachher stellte sich heraus, das unsere Kollegin auf der Autobahnauffahrt einen Platten hatte. Sie kam aber doch noch pünktlich... Wir dafür fast nicht. Ein Navi ist ja schön und gut, aber halt immer nur so gut, wie die Info, die man dem Maschinchen gibt. Auf jeden Fall fuhren wir eine Ausfahrt zu früh ab und waren plötzlich Richtung Frankfurt unterwegs. Das ist natürlich gar nix für ein Mädel vom Lande wie mich, dass bis zwei Jahre nach der Führerscheinprüfung noch nie ne zweispurige Straße gefahren ist (Außer ner Autobahn natürlich). ;-)
Naja, schließlich sind wir dann doch angekommen und nach einer kleinen Verzögerung ging es auch los.
Die Gruppenarbeit lief für uns diesmal nicht ganz so gut, denn Lee's Ablage war unruhig und als ich zu ihr zurück kam, stand sie auf. Hier habe ich den fatalen Fehler begangen, sie wieder ins "Platz" zu legen, was mich dann noch einen Extrapunkt kostete.
Die Einzelarbeit lief dafür super. In der Leinenführigkeit bekam ich Punktabzug, weil ich die Hand steif gehalten habe. Im Training habe ich entweder keine Leine oder halte sie in der anderen Hand, deshalb weiß ich immer nicht, was ich damit in der linken Hand tun soll. Aber wir werden das trainieren... Die Freifolge war dann ohne Beanstandung.
Bei der Sitz-Übung hätte ich meiner Maus vertrauen sollen, denn sie saß auf Kommando schnell und sicher, aber ich konnte mir das Linsen über die Schulter nicht verkneifen: Wieder Punktabzug für mich. Das Kommen auf Befehl und die Box waren diesmal ohne Beanstandung, was mich so freute, dass ich beim Bringen total unkonzentriert war und das "Bleib" beim Auslegen des Holzes vergas. Lee war ein wenig verwirrt so ohne Kommando und hob mal kurz den Hintern, weil sie nicht sicher war, ob sie mitkommen sollte. Noch einmal Punktabzug für Frauchen.
Fazit: Hund perfekt, Frauchen naja! ;-)
Insgesamt ergab unsere Arbeit mit 298,5 Punkten die beste Vorstellung des Tages in unserer Klasse und ich war mächtig stolz auf die Maus. Sie hat sich weder vom fremden Platz, noch von meiner Fahrigkeit aus dem Konzept bringen lassen und hat trotz brütender Hitze eine Bestleistung hingelegt. ICH LIEBE DIESEN HUND!!!

Wir machen jetzt erstmal zwei Wochen Trainigspause, weil ich in meinem Praktikum jede Menge zu tun habe.
Unser nächstes Projekt ist der Kreisgruppen-Pokalwettkampf in der Sparte Begleithund am 6. Juli. Ich werde berichten, wie es gelaufen ist.

Donnerstag, 22. Mai 2008

Obedience - erste Erfolge

Nachdem ich mit Lee im Februar im Beginner-Kurs Obedience angefangen habe, konnten wir bereits am 13. April erfolgreich die Prüfung ablegen, da Lee viele Elemente schon kannte. Eigentlich mussten wir nur die "Box" komplett neu aufbauen. Bei dieser Übung wird der Hund aus ca. 20m Entfernung in ein durch Pylonen markiertes 3x3 Meter Quadrat geschickt und muss sich dort auf Kommando hinlegen. Wir haben also eifrig geübt und es klappte auch sehr gut. Aber es kam, wie es kommen musste, zwei Wochen vor der Prüfung zeigte sich doch, dass Lee's Verknüpfung mit dem Kommando noch nicht ganz so gut war, denn sie begann plötzlich sich beim Wegschicken zu mir umzudrehen und mich anzubellen. Was sollten wir also tun? Absagen? Naja, das Startgeld war bereits bezahlt und alles andere funktionierte sehr gut und so entschloss ich mich, trotzdem zu starten.

Die Beginner waren am Prüfungstag schon sehr früh mit der Gruppenarbeit dran und alles lief perfekt: Verhalten gegenüber anderen Hunden, Stehen und Betasten, Zähne zeigen und Abliegen in der Gruppe. Die Maus machte keinen einzigen Fehler und erhielt volle Punktzahl und das, obwohl unser Nebenmann sie schon beim warten auf den Einmarsch und auch wärend der Prüfung böse anknurrte (Er wurde disqualifiziert, da ist das Reglement sehr streng). Darauf bin ich besonders stolz, denn man sagt den Malis ja nach, sie seien nicht unbedingt sehr sozialverträglich.

Dann hieß es warten, denn die Einzelübungen kamen erst später dran. In der Zwischenzeit brauten sich am Himmel dunkle Wolken zusammen und mir schwante schon Böses. Und tatsächlich, just in dem Moment, als wir den Platz betraten, öffnete der Himmel seine Schleusen und wir waren pladder-nass(Muss ich erwähnen, dass es in den Moment aufhörte zu regnen, als wir wieder am Auto waren? Mal wieder typisch, extra für uns ;-) ). Trotzdem hat die alte wasserscheue Maus ihre Arbeit gemacht, nicht gern, das sah man ihr an, aber immerhin. Nach einer kleinen Kapriole an der Box, wo Madam meinte, sie müsse unter die A-Wand laufen, das sei es ja schließlich trocken, beendeten wir unsere Prüfung mit 270,5 Punken und der Wertnote "vorzüglich". Damit sind wir berechtigt, von nun an in Klasse 1 zu starten.
Ganz lieben Dank nochmal an mein Schatzi, der sich das ganze Wochenende mit Protokoll führen am Richtertisch um die Ohren geschlagen hat, obwohl er mit Obedience eigentlich nicht viel anfangen kann.

Freitag, 7. März 2008

Neues von der Rasselbande

Ist ja schon einiges her seit dem letzten Post. Und es hat sich auch einiges getan. Zuerst sind wir zwischen den Jahren umgezogen. Wir waren die ewige Fahrerei zischen meiner Wohnung, der meines Freundes, der Uni und seines Arbeitsplatzes satt, deshalb sind wir, als sich die passende Gelegenheit ergab, ziemlich kurzfristig zusammen gezogen. Wir wohnen mit unserer Hundebande jetzt in einem sehr hübsch ausgebauten Fachwerkhaus auf dem Dorf, 50 m bis zum Feld, Holz verkleidete Wände, freie Balken... Sehr hübsch, ideal zur Hundehaltung und obendrein noch bezahlbar. Wir fühlen uns dort alle sehr wohl.

Zum anderen bin ich mittlerweile fertig mit den Veranstaltungen an der Uni und durchlaufe momentan eine ganze Reihe von Praktika. Im Sommer werde ich mich dann an meine Prüfungen machen und dann bin ich irgendwann fertig. Der Gedanke macht mir ein wenig Angst, denn ich fühle mich noch nicht wirklich als Tierarzt. Die Studienzeit ging schneller vorbei, als mir lieb war. Also auf zu neuen Herausforderungen!

Leider haben wir die Rettungshundearbeit aufgeben müssen. Zum einen war der Anfahrtsweg von der neuen Wohnung einfach zu weit, zum anderen waren wir nicht wirklich zufrieden, wie die Ausbildung in einigen Dingen lief. Davon, dass man einem Problem aus dem Weg geht, wird es nun mal nicht besser. Aber davon vielleicht später mehr. Über Hundeausbildung gibt es ja tausend und eine Meinung und es kann es ja jeder machen, wie er das möchte. Ich finde, es müssen lediglich zwei Punkte erfüllt sein:
1. die Ausbildungsmethode darf für den Hund nicht zu Schaden führen (sowohl seelisch, als auch körperlich),
2. die Ausbildung muss nach gegebener Zeit auch einen Erfolg vorweisen können (dies war hier aus oben genanntem Grund leider nicht der Fall)
Um die Arbeit tut es mir sehr leid. Es gibt kaum etwas schöneres, als seinen Hund zum Wohle Anderer einzusetzen, aber ich merke doch im Nachhinein, wie oft und wie sehr ich mich einfach geärgert habe. Und dafür ist mir meine Freizeit einfach zu schade.
Jetzt sind wir wieder in einem Hundeverein. Dort ist auch nicht alles perfekt, aber wir fühlen uns bis jetzt wohl und hoffen, dass das auch so bleibt, damit wir unseren Hunden eine artgerechte Abwechslung zu den Spaziergängen bieten können. Ich versuche mich in dem Balanceakt, mit dem gleichen Hund sowohl im Schutzdienst als auch in Obedience zu arbeiten. Ich werde berichten, wie Lee sich dabei macht oder ob ich mich gegebenenfalls für eine Sparte entscheiden muss. Fani macht jetzt wieder Schutzdienst und klein Monty entwickelt sich zum Streber im Begleithundekurs ;-)

Bald mehr von den Fortschritten und Rückschlägen der Mäuse, und knuddelt die eurigen, sie haben es verdient!

Samstag, 22. Dezember 2007

Neues Familienmitglied


So, nun ist es offiziell, der Bär bleibt bei uns. Nachdem mein Menne ihm zu Weihnachten ein Leuchtie (diese Schlauchringe mit Leuchtdioden um für um den Hals zu hängen, damit man den Hund im Dunkeln sieht...) gekauft hat, was wohl ungefähr soviel heißen sollte wie: "Entscheid dich endlich, wir wissen eh beide, wie die Sache ausgeht!", hab ich jetzt endgültig beschlossen, den kleinen Strubbel zu behalten. Herr Nase hat also einen wenn auch lang nicht so aristokratischen, aber umso liebenswerteren Nachfolger gefunden.